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Unsere Schulgeschichte

Unsere Schule ist nun schon 112 Jahre alt

Von den Anfängen...

Da lohnt sich ein Rückblick. Nicht jede Schule kann eine lückenlose Chronik von ihren Anfängen bis zur Gegenwart vorzeigen. Unsere Schule kann es. Während heute mancherorts Schulen geschlossen werden, weil die Schülerzahl abnimmt, war es vor 100 Jahren genau umgekehrt. Die Errichtung der Friedrich-Alfred-Hütte (1896) ließ die Einwohner- und damit die Schülerzahl rapide steigen. Nun reichten die vorhandenen Unterrichtsräume an den Schulen Geeststraße, Bliersheim und der Dorfschule (alle evangelisch) und an der Kronprinzenstraße (katholisch) nicht mehr aus. Deshalb beschloss die damalige Gemeinde Friemersheim den Bau einer neuen Schule an der Annastraße (heute Am Borgschenhof). Zum neuen Schuljahr 1912 und mit der feierlichen Einweihung begann am 22.4.1912 die Geschichte unserer Schule. Sie hieß Evangelische Schule Annastraße. 167 Kinder wurden an der Geestschule verabschiedet und zogen zusammen mit dem 1. Schulleiter Rudolf Reuter, einem Lehrer und einer Lehrerin zu der mit Fahnen und Girlanden geschmückten neuen Schule. In einem Raum wurde auch die neu eingerichtete Hilfsschule untergebracht, und bereits im April 1913 eröffnete in zwei weiteren Räumen eine neue katholische Schule mit 128 Kindern (Kath. Schule II, Schulleiter Hugo Kreß).
Äußere Einflüsse wirken sich auch immer auf die Schule aus. So mussten im 1. Weltkrieg Lehrkräfte zum Kriegsdienst. Das führte dazu, dass beide Schulsysteme zeitweise vereinigt und die Hilfsschule aufgelöst wurde. Die Nachkriegs- und besonders die Besatzungszeit unterbrach den Schulbetrieb. 1924 kam es zu einer Namensänderung der Annaschule in “Am Borgschenhof”, da auch die Annastraße umbenannt wurde. Das wurde notwendig, weil sich ein Jahr zuvor die Gemeinden Friemersheim und Hochemmerich zur Gemeinde Rheinhausen zusammengeschlossen hatten und Straßennamen nicht doppelt erscheinen sollten. Die Bautätigkeit des Spar- und Bauvereins Friemersheim zog immer neue Menschen in den Gebietsbereich unserer Schule und ließ die Schülerzahl weiter ansteigen. Das Raumproblem löste sich, weil 1933 der katholische Teil der Schule ausschied und in die heutige Pestalozzi-Schule umziehen konnte. Ab 1939 wurden alle Schulen in Rheinhausen (seit 1934 Stadt) Gemeinschaftsschulen. Im 2. Weltkrieg wurde die Schule zeitweise zweckentfremdet und von Truppen belegt. Luftangriffe beschädigten 1944 das Gebäude. Die teilweise zerstörten Räume dienten der Bevölkerung als Notunterkunft. Unterrichtet wurde im Luftschutzbunker gegenüber und in Wohnungen. Ab Januar 1945 war die Post in der Schule untergebracht. Nach Kriegsende bezogen amerikanische Pioniere das Gebäude. Nach ersten Aufräumarbeiten konnte nur notdürftig unterrichtet werden. Ohne Heizung im strengen Winter 1945/46 und ohne die notwendigsten Lehr- und Lernmittel ergaben sich große Probleme.

Ab Ostern 1946 gab es im Schulgebäude wieder zwei Systeme, die Evangelische Schule Am Borgschenhof (Schulleiter Johannes Frenzen) und die Katholische Schule Am Borgschenhof (Schulleiter Johannes Lünz). Die große Schülerzahl (es kamen Evakuierte und Flüchtlinge hinzu) führte zu Stundenkürzungen. Die beiden Schulsysteme wechselten sich wöchentlich mit Vor- und Nachmittagsunterricht (Schichtbetrieb) ab. Im Schuljahr 1950/51 unterrichteten insgesamt 12 Lehrkräfte täglich 1000 Kinder!

Elterninitiativen beider Schulsysteme (Appelle an Kultusminister und Stadt) führten zwar vorerst nur zu Renovierungsarbeiten im Gebäude, aber schließlich zu Planung und Bau eines neuen Schulgebäudes. Zu Ostern 1955 zog die Katholische Schule in die neue “Graf-von-Galen-Schule” (Ulmenstraße) um.

Ab Schuljahr 1957 leitete der neue Schulleiter Friedrich Geßmann die Schule. Seine Bemühungen führten zu Umbau und großer Renovierung des Schulgebäudes. Auch konnte auf seinen Antrag hin das neben der Schule brachliegende Grundstück umgestaltet und mit Klettergeräten versehen werden. So begann damals schon eine kindgerechte Umgestaltung des Pausenhofes.

Infolge des landesweiten Lehrermangels seit 1959 mussten an der Schule immer wieder Klassen zusammengefasst und Unterrichtsstunden gekürzt werden. Wegen dieser personellen Lage und auch zeitlicher Schwierigkeiten wurde 1962 statt einer großen Geburtstagsfeier zum 50-jährigen Bestehen der Schule eine gemeinsame Fahrt aller Klassen zum Natur- und Tierpark Schwalmtal bei Brüggen durchgeführt.

Schon kurz nach der Eröffnung des Schullandheims in Höchstenbach im Januar 1964 fuhren auch Kinder unserer Schule dorthin. In den Jahren danach und bis in die Gegenwart konnten viele Kinder dort einen schönen Aufenthalt erleben. Ab Ostern 1965 wurden für die Kinder des 5. Schuljahres der obligatorische Englisch- und der Schwimmunterricht eingeführt

Das Jahr 1966 brachte einschneidende Änderungen für alle Länder der Bundesrepublik: Der Schuljahresbeginn wurde von Ostern auf den Herbst verlegt. Der Zeitraum vom 01.04.1966 bis zum 01.08.1967 wurde in zwei gleich lange Kurzschuljahre von je 8 Monaten eingeteilt. Zugleich wurde das 9. Schuljahr eingeführt. Ab dem 2. Kurzschuljahr galt für alle Schüler die volle Lernmittelfreiheit.

Der Antrag von Eltern auf Umwandlung der “Evangelischen Schule Am Borgschenhof” in eine Gemeinschaftsschule war erfolgreich. So hieß unsere Schule ab Schuljahr 1967/68 “Städtische Gemeinschaftsschule Am Borgschenhof”.

Ab diesem Schuljahr begann in Rheinhausen zugleich der Schulversuch “Hauptschule der weiterführenden Bildung”. Es waren Maßnahmen zur Vorbereitung der Schulreform. Die Hauptschulen in Versuchsform waren die Schule “Auf dem Berg” und die neue Schule an der Lessingsstraße. Unsere Schule wurde, wie auch die Schulen Pestalozzistraße und Beethovenstraße zur Stammschule für die beiden Hauptschulen und musste die Schuljahre 6 bis 9 an diese abgeben, während die Kinder des 5. Schuljahres bei uns blieben. Unsere Schule war eine Grundschule geworden.

Vom Schuljahr 1968/69 an entstanden überall aus den Volksschulen die Schulformen Grundschule und Hauptschule. Eine Rechtsverordnung der Stadt legte zugleich für alle Schulen die Schulbezirke fest.

Der Name unserer Schule änderte sich in die bis heute gültige Bezeichnung:

"Städtische Gemeinschaftsgrundschule Am Borgschenhof"

Das Schuljahr 1969/70 galt als Jahr der “Schule in Not”. Lehrermangel und Unterrichtsausfall versuchte der Kultusminister mit einem Notprogramm und neuen Richtlinien und Lehrplänen zu begegnen. An unserer Schule mussten 354 Kinder in 10 Klassen von nur 6 Lehrern und einer Lehrkraft im Nebenamt (mit 15 Unterrichtsstunden) versorgt werden. Im Schuljahr 1973/74 unterrichteten 11 Lehrkräfte insgesamt 438 Kinder in 13 Klassen.

Die zu Beginn des Jahres 1965 begonnenen Planungen für den Umbau des Hauptgebäudes und der Errichtung eines Erweiterungsbaus (dazu Turn-und Pausenhalle) konnten erst 1974 realisiert werden. Während des Umbaus des Hauptgebäudes wurden 5 Klassen zur Pestalozzistraße und zur Lessingstraße ausgelagert. Die anderen Klassen erhielten den Unterricht im neuen Erweiterungsbau oder in der Turnhalle. Das kleine Hausmeisterzimmer an der heutigen Pausenhalle diente als Rektor-, Lehrer-, Elternsprechzimmer und Sekretariat.

In dieser Zeit erreichte die Schülerzahl mit 479 Kindern einen neuen Höchststand. Hinzu kam, dass die Zahl der ausländischen Kinder anstieg. Wegen der großen sprachlichen Defizite wurden diese in Vorbereitungsklassen unterrichtet.

Ein Jahr vor der Fertigstellung aller Maßnahmen beendete Schulleiter Friedrich Geßmann seinen Dienst und ging aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand. Ihm folgte Fritz Buschek im Amt.

1976 wurde an unserer Schule die Fünf-Tage-Woche eingeführt. Im Schuljahr 1978/79 trat das Schulmitwirkungsgesetz in Kraft. Eltern und Lehrer wählen seitdem ihre Vertreter für die Schulkonferenz. Als sich 1982 ein Absinken der Schülerzahl unter 360 Kinder abzeichnete, wechselte Schulleiter Buschek zur GGS Krefelder Straße, einer Schule mit mehr als 360 Kindern. Neuer Schulleiter wurde Joachim Sperling.

In seine Amtszeit fallen die kindgerechte Umgestaltung des Schulhofes, eine stärkere Integration der türkischen Kinder durch die Abschaffung der V(orbereitungs)-klassen, die Gründung des Fördervereins (1986), der seitdem die Arbeit der Schule finanziell sehr unterstützen konnte, und vor allem die Ausgestaltung des Schullebens (Schulfest alle 2 Jahre, dazwischen jeweils eine Projektwoche, Sponsorenlauf, Karnevalsfeier, eigener Martinszug, Singen und Musizieren der Kinder bei vielen Gelegenheiten u.a.).

1987 wird der 75. Geburtstag der Schule mit einer Festwoche, einem Festakt, der Fahrt zum Freizeitpark nach Moers und einem großen Schulfest begangen.

Am Jahresende 1987 schließt das Krupp-Hüttenwerk. Eine Folge für unsere Schule war ein weiteres Absinken der Schülerzahl.

Im Juni 1996 beendete Schulleiter Joachim Sperling seine Dienstzeit. Er wurde in einer stimmungsvollen Feier verabschiedet, bei der ihm ein aus ehemaligen Schülern gebildetes Orchester aufspielte. Ihm folgte als Schulleiter Wolfgang Franzen, der als Lehrer schon seit 1979 an der Schule gearbeitet hatte und daher die Arbeit der Schule und seines Vorgängers sehr wohl zu würdigen wusste. Daher betonte er bei Dienstantritt, wie wichtig ihm Kontinuität sei. Zusätzlich betonte er eigene Schwerpunkte wie die weitere Ausgestaltung des Lernumfeldes, die Ausweitung des Schullebens, das gemeinsame Lernen und Leben der Kinder unterschiedlicher Herkunft, die individuelle Förderung jedes Kindes und die Ausformung des Schulprofils in den Bereichen Sport, Leseerziehung, soziales Lernen, Kunst und Musik sowie Umgang mit Medien.

Im Jahr 1997 beendete dann auch die langjährige stellvertretende Schulleiterin Frau Scheunert nach 37 Jahren ihren Dienst an der Grundschule Am Borgschenhof.

Der Start des Schuljahres 97/98 brachte als Neuerung die Einführung der Verlässlichen Halbtagsgrundschule bis 13 Uhr. Dazu wurden ein Kellerraum und ein Raum im Erdgeschoss neu eingerichtet.

Großer Schock für Kinder und Lehrerinnen im Frühjahr 1998: Fehlerhafte Planung der Stadt führte dazu, dass sich in allen Klassenräumen des Erweiterungsbaus Schimmel gebildet hatte. Herr Franzen sperrte die Räume sofort für den Schulbetrieb, eine Klasse wurde bis zu den Sommerferien in der Aula unterrichtet, vier Klassen wurden täglich mit einem Schulbus zum leer stehenden Gebäude der alten Hauptschule an der Geeststraße gebracht und bildeten dort eine “Schulzweigstelle“.

Dann gab es eine neue Hiobsbotschaft: In der Turnhalle wurde eine PCB – Belastung festgestellt. Die Halle wurde sofort geschlossen. Wieder wurden Kinder zur Geeststraße gefahren. Fünf Jahre blieb die Halle zu, der Schule gelang es dennoch, den Sportunterricht durchzuführen.

Die folgenden Jahre waren geprägt durch Kontinuität im Kollegium und in der Arbeit mit den Kindern. Bemühungen, Schulgebäude und Schulgelände durch die Stadt sanieren zu lassen, blieben erfolglos. Nur durch die Unterstützung des Fördervereins und Elternhilfe gelang es, die Bücherei weiter auszubauen und einen ersten Computerraum einzurichten.

Erst zum 90. Geburtstag der Schule im Jahr 2002 investierte die Stadt wieder in das Schulgebäude. Der Geburtstag wurde mit einer Festwoche gefeiert, die als Höhepunkte einen Ausflug aller Kinder und Lehrerinnen zum Freizeitpark Kettler Hof, ein großes Schulfest und einen Festakt in der Aula der Schule zu bieten hatte. Der Festakt wurde durch Kinder und Lehrerinnen gestaltet, anwesend waren neben eingeladenen Vertretern der Eltern, der Politik und des Schulbezirks auch die Bundestagsabgeordnete Frau Flach und die Duisburger Oberbürgermeisterin Bärbel Zieling.

„Geschenk“ der Verwaltung war zu diesem Termin die lange geforderte Sanierung des Hauptgebäu-des. Herr Franzen hatte gedroht, in seiner Festrede die Missstände zu benennen.

Am Tag des Schulfestes wurde die durch Eigeninitiative entstandene Homepage der Schule eingeweiht.

So fanden im Jahr 2003 Bauarbeiten am Hauptgebäude statt: Der Keller wurde trocken gelegt, die Wände neu gegen Feuchtigkeit geschützt, neue Fenster wurden eingebaut und das Dach wurde abgedichtet. Dabei passierte den Handwerkern allerdings ein Missgeschick: Die Teerpappe fing Feuer. Die Feuerwehr wurde wohl schnell benachrichtigt, aber da Dachluken beschädigt waren, drang das Löschwasser in die zweite Etage ein. Der Schulbetrieb musste nicht unterbrochen werden, zwei Klassen zogen aber bis zum Abschluss der Sanierung in Erdgeschoss und Keller.

Es gab auch eine gute Botschaft: Mit großer Unterstützung durch das Presbyterium, vor allem Herrn Mohrmann, konnte in den Gemeinderäumen an der Wörthstraße das Betreuungsangebot der Schule bis 16 Uhr starten.

Die evangelische Kirchengemeinde half der Schule auch in den folgenden Jahren. Zweimal fand die jährliche Karnevalsfeier aller Kinder im Clarenbachhaus statt. Dahin gingen alle Kinder kostümiert in einem großen Karnevalsumzug.

2004 fanden mit den Kindern der vierten Schuljahre die ersten Vergleichsarbeiten statt.

In den folgenden Ferien wurden die Arbeiten am Hauptgebäude der Schule vorerst mit dem Bau einer äußeren Feuertreppe abgeschlossen, die bis in die zweite Etage reicht.

Mit Beginn des Schuljahres 2005/06 ist die Grundschule Am Borgschenhof Offene Ganztagsgrundschule. Voraus gegangen waren lange Beratungen im Kollegium und in der Schulkonferenz, Besuche in anderen Schulen und eine lange Suche nach einem Träger. Dieser wurde mit dem Rapunzel Kinderhaus gefunden. Frau Engeln-Stimm übernahm die Koordination des Ganztages. In diesem ersten Jahr wurden 42 Kinder ganztags betreut.

Auch sonst war das Jahr 2007 ein besonderes für die Schule: Auf dem Schulhof wurde eine große Kletterspinne installiert. Als erste Schule in Rheinhausen nahm unsere Schule am Projekt „Jedem Kind ein Instrument“ teil.

Ein Höhepunkt der durchgehenden sportlichen Betätigung der Kinder war die Stadtmeisterschaft im Schwimmen. Die Siegermannschaft wurde von DSV nach Berlin eingeladen und vertrat NRW im Rahmenprogramm der Deutschen Meisterschaft im Schwimmen.

Erstmals wurden durch Lehrerinnen der Schule alle 4-jährigen Kinder auf ihre deutschen Sprach-kenntnisse überprüft. Bei noch vorhandenen Lücken gibt es noch heute ein verbindliches Sprachförderangebot im Kindergarten. Erfreulich: Alle Schulneulinge unserer Schule besuchen den Kindergarten. Der Sprachstand hat sich im Laufe der Jahre deutlich verbessert.

Im Jahr 2008 wurde die Medienausstattung der Schule verbessert, die Bildungsholding ersetzte die alten PCs des Fördervereins. Sowohl im Computerraum als auch in allen Klassen waren die Kinder „online“.

Schlechter war es um die Versorgung mit Lehrerstellen bestellt: Nur mit Überstunden, großem Einsatz des gesamten Kollegiums und der Zusammenlegung von Klassen ist ein geordneter Schulbetrieb möglich. Der Adventsbasar musste in diesem Jahr ausfallen.

Mit Beginn des Schuljahres 2008/09 nahm unsere Schule als eine von nur sechs Grundschulen in Duisburg an einem LRS-Projekt teil, welches bis heute fortgesetzt wird.

Zum März 2009 sagten sich Prüfer der Bezirksregierung zur Qualitätsanalyse an. Neben der Sichtung einer unendlich großen Anzahl von „Verschriftlichungen“ der täglichen Arbeiten fanden Interviews mit Kindern, Eltern und Lehrern und unangemeldete Unterrichtsbesuche statt. Das Ergebnis stellte das Kollegium zufrieden, neben aller Kritik am Prozedere gab es auch Anregungen zur Weiterentwicklung der schulischen Arbeit.

Da das IMD sich nicht in der Lage sah, das Sportgelände herzurichten, fand das Sportfest auf der Anlage des OSC Rheinhausen statt. Eine gelungene Veranstaltung, aber ab dem folgenden Jahr richteten Eltern und Lehrer die Sportanlage der Schule in Eigenarbeit her.

Eine verdiente Auszeichnung erhielt die Schule im Jahr 2010. Frau Ministerin Löhrmann zeichnete die Grundschule Am Borgschenhof als Bewegungsfreudige Schule aus.

Ein neues Projekt startete auch in diesem Jahr: Frau Heuschkel beendete ihre Chorleiterausbildung und gründete einen Schulchor, der in den kommenden Jahren mit Auftritten in der Mercatorhalle, im Stadttheater und in der Kreuzkirche zu gefallen weiß.

Die Schülerzahl sank auf unter 200 Kinder. Grund dafür sind die allgemein sinkende Zahl der Schulkinder, aber auch die Schließung des Kindergartens an der Wörthstraße. Diese Kinder besuchen nun andere Kindergärten, welche im Einzugsbereich der Marktschule liegen.

Sportlich verlief auch das Jahr 2011. Höhepunkt war sicher ein großes Fußballfest, welches in Kooperation mit dem VFL Rheinhausen durchgeführt wurde. Mit einem Sponsorenlauf am Toeppersee unterstützten die Kinder finanziell die Planungen für das Schuljubiläum im Jahr 2012.

Der Förderverein wurde 25 Jahre alt. Das wurde gefeiert, indem eine Projektwoche zu Thema Lesen durch die Finanzierung von passenden Theateraufführungen des Komma Theaters ergänzt wurde.

... bis in die Gegenwart

Der nächste Geburtstag kündigte sich an: Die Grundschule Am Borgschenhof wird im Jahr 2012 100 Jahre alt! Wie soll man solch einen Anlass begehen?

Eltern, Kollegium und Förderverein einigen sich, eine Festwoche durchzuführen, in welcher ein großes Zirkuszelt auf der Schulwiese aufgestellt und vier Zirkusvorstellungen durch unsere Schulkinder durchgeführt werden.

Welch eine Aufregung! Aber das Vorhaben wird in die Tat umgesetzt: Cirka 40 Eltern und Lehrerinnen stellen in gemeinsamer Arbeit das Zelt auf, das Kollegium führt für die Schulkinder eine Zirkusvorstellung durch, die Kinder suchen sich eine Zirkusnummer aus und trainieren unter Anleitung in der folgenden Woche ihre Nummer. Schließlich geht es los. Nach einem Festakt, bei dem Vertreter der Stadt, der Schulaufsicht, der Schulverwaltung, der Schulpflegschaft und der Kirchen dem Geburtstagskind gratulierten, fand der Festakt mit der Festrede des Schulleiters und Auftritten des Schulchores und der Jeki – Kinder statt.

Inzwischen stellt sich die Grundschule Am Borgschenhof als eine stabil zweizügige Schule dar, die über ein großzügiges Raumangebot verfügt und sich den pädagogischen Fragen der Zeit wie Inklusion, Umgang mit Medien und Lernangeboten für gerade zugewanderten Kinder stellt.